Ausland schaut auf unsere Wahl

Sicher ist die Bundestagswahl am 26. September eine rein deutsche Angelegenheit. Trotzdem schaut nicht nur das benachbarte Ausland genau hin, was hierzulande passiert. Erstmals steht die Regierungschefin nicht mehr zur Wiederwahl. Schon stellen die Beobachter in den Hauptstädten anderer Staaten – nicht nur in Washington, Moskau, Paris oder London – ihren Fokus besonders scharf auf Berlin.

Globalisierung – Fluch und Segen?

Um es gleich vorwegzuschicken: Die Globalisierung ist weder gut noch schlecht. Sie nutzt allen. Denn prinzipiell setzt sie wirtschaftliche und politische Beziehungen aller Staaten rund um den Globus in Gang. Zu den weniger schönen Seiten gehört, dass wohlhabende Staaten gern ihre Vorteile suchen. Auch wenn sie dabei die Schwächeren übervorteilen. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit: Immerhin vernetzt die Globalisierung alle Menschen auf dem Planeten miteinander. Sie kommen ins Gespräch, treiben Handel, helfen einander.

Europa in Frieden

Als eine positive globale Kraft kann die Europäische Union (EU) wirklich stolz sein, was sie in sechzig Jahren geschaffen hat: In den nach dem Austritt Englands wieder 27 EU-Staaten herrscht weitgehend Wohlstand. Zentrale Elemente sind zudem Völkerverständigung und– ganz wichtig! – der daraus resultierende Frieden.

„Passierschein ins Glück“?

Hoffnung und Zuversicht. Schaffen wir es bald aus der Pandemie? Die Zeichen stehen gut. Aber was passiert auf dem Weg zurück in die Normalität? Und was haben wir schon alles in Sachen Corona erlebt: Hamsterkäufe, Maskenbetrügereien – und es kommt immer noch eine Spur verrückter. Anständiger wird es wohl nicht.