WTH-Team von der Fakuma zurück
(mud) – Die Friedrichshafener Fachmesse für Kunststoffverarbeitung „Fakuma“ ist durch mehr Teilnehmer aus dem Ausland internationaler geworden. „Für uns kein Problem“, sagt WTH-Geschäftsführer Gero Thieme: „Kompetenzen im Ausgleich von unterschiedlichen Erwartungen asiatischer Hersteller und europäischer Verarbeiter besitzen wir in hohem Maße.“ Die WTH-Messeexperten Dr. Silke Nicola Trzaska, Cutian Wolf-Jusuf und Dieter Holst sind mit einer Fülle erstaunlicher Erfahrungen und wichtiger Erkenntnissen zurückgekommen.

Ganz oben auf der Agenda standen für die Messeteilnehmer Themen wie Effizienzsteigerung, Prozessstabilität, Reproduzierbarkeit und Rüstzeitenminimierung. Ihnen schien es wichtig zu sein, alle denkbaren Stellschrauben mit technischen und organisatorischen Maßnahmen sowie durch Investitionen zu justieren, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Erklärtes Ziel: wirtschaftlicher zu produzieren.
Von den 1639 Ausstellern der 29. Fakuma in den zwölf Hallen kamen 778 aus dem Ausland. Ihr Anteil betrug damit mit 47,5 Prozent (dreieinhalb Prozent mehr als im Vorjahr). „Uns ist gleich aufgefallen, dass viele aus China gekommen waren“, betonten Silke Nicola Trzaska und Dieter Holst vom WTH-Team. Tatsächlich waren unter den ausländischen Messeteilnehmern mit 170 Firmen die meisten aus China (es folgten auf den Plätzen zwei und drei 142 aus Italien und 81 aus der Schweiz).
Eine wichtiger Erkenntnis für das WTH-Team: „ Das Messegeschäft wird schwieriger. Es kommen weniger die verantwortlichen Projektentwickler. Die schicken stattdessen Kollegen mit Rechercheaufträgen“, stellt Dr. Trzaska fest. Und sie fügt hinzu: „In Zukunft müssen wir uns auch stärker um andere Verkaufskanäle kümmern. Etwa um Internetplattformen“.
Eine wichtige Round-Table -Diskussion auf der Messe kam zu dem Fazit, dass Digitalisierung eine Notwendigkeit ist. Sie sei ein Werkzeug in Richtung Effektivität. Und aus der Effektivität folge mehr Effizienz. Das sieht Dieter Holst auch so und freut sich zugleich: „Mit Blick auf die Messeteilnahme hat WTH eine gesunde Digital-Routine entwickelt. Die Nutzung unserer IT-Ressourcen wurde sinnvoll weiterentwickelt. Sowohl eigene Produkte als auch der Geschäftsgegenstand werden den Besuchern verständlich und selbsterklärend präsentiert.“
Zugleich gilt für Holst im Messegeschäft aber unverändert: „Es bleibt wichtig, direkt mit Menschen zu kommunizieren. Persönlicher Kontakt und sich zu Kennen, das zählt etwas. Außerdem zahlt sich ‚Kontinuität‘ aus und hilft bei der Festigung von Geschäftsrelationen“.
„Es kommen im wesentliche Besucher aus der DACH-Region (DE / AT / CH) zur Kontaktpflege und zwar sowohl Bestandskunden als auch als neue Interessenten“, hat die WTH-Messeexpertin Cutian Wolf-Jusuf in Friedrichshafen beobachtet. Sie ist aber zugleich der Überzeugung: „Als Ausblick ist damit zu rechnen, dass die Messebesucher tendenziell abnehmen und Geschäftskontakte auf Fachseminaren größere Resonanz und Bedeutung finden werden. Messen werden digitaler, trotzdem bleibt die ‚Unternehmensbindung‘ bedeutsam“. – Für sie ist es jetzt besonders wichtig, sagt Cutian Wolf-Jusuf, „dass die Messekontakte schnell und präzise nachgearbeitet werden“.