WTH Walter Thieme Handel GmbH • Beguinenstr.13 • 21682 Stade

Blog

Noch bevor Politiker in Berlin Unternehmen verpflichten wollten, Belegschaften auf Covid 19 zu testen, hat WTH firmenfinanzierte regelmäßige Wochentests eingeführt. Foto: WTH

WTH übersteht Pandemie

(mud) – Lange bevor staatliche Regelungen zur Bekämpfung der Covid 19-Pandemie für Firmen verabschiedet worden sind, hat Walter Thieme für sein Unternehmen, die WTH GmbH in Stade, die Weichen gestellt, um Corona wirksam begegnen zu können. Doch auch seine prinzipiell positive Grundhaltung in der Krisenbewältigung konnte nicht restlos verhindern, dass es nicht immer ganz einfach war, den häufig veränderten Bedingungen gerecht zu werden. Aber am Ende haben es Mitarbeitende und Firmenleitung geschafft.
Auch wenn trotz aller erfreulichen Entwicklungen ein Ende der Pandemie noch nicht ganz sicher erkennbar ist, lohnt sich ein Rückblick auf „WTH in Coronazeiten“. „Rückblickend waren es schwierige Entwicklungen“, erinnert sich Thieme: „vor allem herrschte bisweilen große Verunsicherung. Oft gab es keine eindeutigen, stattdessen gelegentlich sogar widersprüchliche Handlungsempfehlungen von Behörden, Ministerien oder Institutionen.“
Es waren nicht nur offizielle Anforderungen zu erfüllen. Covid betrifft anfangs und bis heute jeden Einzelnen individuell. Thieme: „Eine allgemeine Verunsicherung führt zu sehr individuellen Betroffenheitskriterien“. Das habe von echter Ansteckungsangst bis hin zu sehr emotionalen bis sachlich-pragmatischen Haltungen gereicht. „Dabei geriet generell der Gemeinschaftssinn bisweilen ein bisschen unter die Räder, weil es zu sehr unterschiedlicher Wahrnehmungen und Bewertungen Einzelner kam“.
Der WTH kam zugute, dass die Firmenleitung schon vor Jahren (etwa beim Büroumbau 2013) größten Wert auf eine gesunde Arbeitsatmosphäre gelegt hat: Automatische Be- und Entlüftungsanlagen, individuelle Klimatisierung von Büroräumen, Schutzausrüstungen wie Kittel, Handschuhe, Schutzbrillen, Atemschutzmasken, Handdesinfektionsstationen und eine Augenspülstation für den Umgang mit Warenmustern – all‘ das gab es also schon. Und das erleichterte die Krisenbewältigung.
Noch bevor andere öffentlich nach Coronahilfen für Beschäftigte gerufen haben, hat WTH bereits seine soziale Verantwortung wahrgenommen und aus eigenen Stücken sehr nennenswerte Beträge an die Mitarbeitenden überwiesen. Noch bevor das politische Berlin Unternehmen verpflichten wollte, Belegschaften auf Covid 19 zu testen, hat WTH firmenfinanzierte regelmäßige Wochentests eingeführt. Auch Homeoffice wurde bei WTH eingeführt. Angesichts des hohen Digitalisierungsgrades war das gut realisierbar.
Und die Wirtschaftslage? „Die wirtschaftliche Lage ist zufriedenstellend, da die industrielle Fertigung nach wie vor intakt ist und durchläuft“, fasst Thieme zusammen, stellt aber zugleich fest, dass eine geballte Kostenentwicklung nach oben massive Probleme bereitet hat.
Walter Thieme nennt einige Schlaglichter:
+ Wir erleben eine Preisexplosion im internationalen Seefrachtverkehr. Die Kosten haben sich vervielfacht und treiben die Verkaufspreise in die Höhe. Es fehlt an Containern und Frachtkapazitäten.
+ Aktuell Störungen der Lieferketten aufgrund unzureichender Verfügbarkeit diverser Rohstoffe (sowohl hinsichtlich der Rohstoffproduktion als auch Logistik).
+ Die Schiene (Bahn) wird zunehmend Konkurrent zum Seeverkehr im Warenverkehr aus Asien. Züge fahren verlässlich in der halben Zeit zu vertretbaren Kosten. Im Seeverkehr geschieht es immer häufiger, dass Container trotz Buchung in den Häfen stehen bleiben und nicht verladen oder in anderen Häfen umgeladen werden. Das führt zu Verzögerungen.
Fazit: Zwar ist die Pandemie noch nicht zu Ende. Aber Walter Thieme hat sich seine positive Grundhaltung bewahrt. Er ist zuversichtlich, dass sich die WTH GmbH auch in Zukunft unter der Führung seines Sohnes Gero durch unaufgeregte Planung und Weitsicht sowie durch laufend angepasste Digitalisierung allen Anforderungen wird stellen können.

Suche